Physik studieren

Die moderne Physik mit ihrer Grundlagenforschung hat unser Weltbild entscheidend geprägt, und zwar auf allen Raum- & Zeitskalen (wie die Physiker sagen): vom wenigen Femtosekunden nach dem Urknall bis hin zu den unvorstellbar langen Zeiten des Entstehens und Vergehens von Galaxien, aber auch von den alltäglichen Dingen wie den Bauteilen eines Smartphones, dem Ineinandergreifen der „Zutaten“ eines modernen Reifens und den molekularen biophysikalischen Grundlagen des Entstehens von Krankheiten wie Alzheimer. Physik ist die grundlegendste Naturwissenschaft und hat daher enge Verbindungen zu Chemie, Biologie, Medizin und Ingenieurwissenschaften sowie zu Mathematik und Informatik und ist ein wesentlicher Motor für nachhaltige Innovationen.

Wer also neugierig ist auf die Ursachen der uns umgebenden Vorgänge in Natur und
Technik, Spaß an Experimenten oder kreativer Problemlösungsarbeit mit Computern hat und sich auf intellektuelle Abenteuer freut, der hat bereits die richtige Motivation für ein Physikstudium. Wenn Du dann noch Freude am gründlichen analytischen Denken mitbringst und keine Scheu vor mathematischen Formeln hast, dann ist Physik genau das richtige für Dich.

Und die Berufsaussichten sind gut. So arbeiten Physiker meist in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Unternehmen der Elektro- und Informationstechnik, Feinmechanik, Optik, des Maschinen- und Fahrzeugbaus, in Hochschulen und Forschungszentren (z.B. Max-Planck und Fraunhoferinstituten). Wegen ihrer Fähigkeit zum Problemlösen und zum analytischen Denken machen viele Physiker aber auch Karriere in Banken und Unternehmensberatungen, in der Politik und im Management. Mit einer Arbeitslosenrate um 2% sieht es bei Physikern deutlich besser aus als im Durchschnitt.